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Neuenbürg, mein Heimatort

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Allerlei Gespenster


Bei Arnbach  wurde ehemals der „Batscher“ gesehen, ein kleines buckliges Männlein, das nach seinem Tode „laufen“ musste. Es soll bei Nacht schon die Leute erschreckt haben; besonders wurde den Kindern früher gedroht, wenn sie nicht gehorchen wollten: Wart nur, der Batscher kommt! – ähnlich wie man andewärts die kleinen Kinder mit dem „Nachtkrabb“ (Nachtraben) einschüchtert.
Nach Plenske

Ein anderes Gespenst geht zwischen Schwann und der Wilhelmshöhe  bei Neuenbürg. Eine junge Dirn musste einmal in ihrer Mutter Auftrag bei Nacht nach Pforzheim gehen. Es war mondhell, und ohne Angst machte sie sich auf den Weg. Beim Güterwäldle sah sie auf einmal ein Stück weit vor sich jemand schreiten, Sie freute sich schon, einen Weggenossen gefunden zu haben, und ging rascher, ihn einzuholen. Aber die Gestalt hatte es nun auch eilig und war trotz aller Anstrengung nicht zu erreichen. Auf der Wilhelmshöhe sah das Mädchen zu seinem Schrecken, daß es ein Mann ohne Kopf war. Er verschwand im Walde, dort, wo der Arnbacher Stein steht und wo in der Nähe vorzeiten die Neuenbürger Richtstätte lag. Betend und in großer Angst lief die Dirn nach Birkenfeld, wo sie sich bei Bekannten von ihrem Schrecken erholte. Als sie abends nach Hause kam, saß gerade der alte „Schraftahansade“ in ihrer Mutter Stube. Der sagte, als er die Geschichte gehört hatte: „Dir ist es gerade gegangen, wie dem Hetschmannsberger, einem Jäger von Schwann. Der sah einmal auf dem Anstand einen Hirsch; aber als er schießen wollte, konnte er nicht: dreimal legte er an, aber dreimal verfehlte das Gewehr. Denn der Hirsch war ein Geist, derselbe, den du heute als Mann ohne Kopf gesehen hast.
Nach Ruppert

 

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